Dazu werden in den Innstädter und den Mariahilfer Gärten sowie auf den Wiesen die geeigneten Kräuter geerntet. In einen traditionellen Kräuterbuschen gehören mindestens 7 verschiedene Kräuter, Blüten, Gräser und Getreide. Die Frauen können immer aus einem guten Vorrat schöpfen. In diesem Jahr sind zusammen mit den Mariahilfern ca. 160 Stück der wohlduftenden Sträuße entstanden.
In den beiden Gottesdiensten in der St. Gertraudkirche an Mariä Himmelfahrt wurden die Kräuterbuschen von Pater Thomas Wieczorek und Pater Zbigniew Karpowicz geweiht. Es wird aus dem liturgischen Segensbuch, dem Benediktionale erklärt: „Die Heilkraft der Kräuter soll durch die Fürbitte der Kirche dem ganzen Menschen zum Heil dienen.” Die weitere Verwendung der Kräuterbuschen ist regional unterschiedlich. Oft wird der Buschen im sogenannten „Herrgottswinkel“ angebracht oder im Dachspitz eines Hauses befestigt, bis ein Jahr später wieder ein neuer Kräuterbuschen dort seinen Platz findet.
Text: Regina Lechner