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Pastoralteam

Unserem Pastoralteam gehören Pfarrer P. Jakob Zarzycki OSPPE und die Pfarrvikare P. Thomas Wieczorek OSPPE und P. Zbigniew Karpowicz OSPPE an.

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Pater Jakob Zarzycki OSPPE

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Pater Thomas Wieczorek OSPPE

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Paulinerorden

Der voll­stän­di­ge Name des Pau­li­ner­or­dens lau­tet: Orden des Hei­li­gen Pau­lus des Ers­ten Ein­sied­lers (Ordo Sanc­ti Pau­li Pri­mi Ere­mi­tæ). Die­ser Name geht auf den hl. Pau­lus von The­ben, der 228 – 341 in Ober­ägyp­ten leb­te, zurück. 491 wur­de er von Papst Gel­asi­us I. in Rom hei­lig gesprochen.

Das Leben des hl. Pau­lus wur­de von dem viel bekann­te­ren Wüs­ten­va­ter, dem hl. Anto­ni­us, über­lie­fert. Der hl. Kir­chen­va­ter Hie­ro­ny­mus hat die­se Über­lie­fe­rung spä­ter schrift­lich nie­der­ge­legt. Der hl. Pau­lus floh in die Wüs­te vor der Ver­fol­gung des Kai­sers Deci­us. Dort leb­te er laut Über­lie­fe­rung in Buße und Got­tes­hin­ga­be über 100 Jah­re. Nach dem Tod des hl. Pau­lus wur­de auf dem Berg Sinai ein Klos­ter gegrün­det, das bis heu­te exis­tiert und den Hei­li­gen als Vor­bild ansieht. In Euro­pa erlang­te die Ein­sied­ler­be­we­gung erst im 13. Jahr­hun­dert Bedeutung.

Der Pau­li­ner­or­den hat sei­nen Ursprung in Ungarn. Der Bene­dik­ti­ner­mönch und Bischof Bar­tho­lo­mä­us von Pécs woll­te ein Klos­ter grün­den, das eine Stät­te des Gebe­tes und der Buße sein soll­te. In den Jah­ren 1215 – 1225 wur­de auf dem Berg Pat­acs ein sol­ches Klos­ter errich­tet. Es bekam den Namen des hl. Jako­bus. Bischof Bar­tho­lo­mä­us gab den dort leben­den Mön­chen die ers­te Regel.

Als der eigent­li­che Vater und Grün­der des Pau­li­ner­or­dens gilt jedoch der sel. Euse­bi­us von Esz­t­er­gom. Die­ser sah in einer Visi­on vie­le klei­ne Flam­men, die zusam­men lie­fen und zu einem gro­ßen Feu­er wur­den. Davon inspi­riert grün­de­te er zusam­men mit den ers­ten Schü­lern Ste­pha­nus und Bene­dikt auf dem Berg Pilis das Heilig-Kreuz-Kloster.

Der hl. Pau­lus von The­ben war von Anfang an ihr Vor­bild. 1250 schlos­sen sich die bei­den Klös­ter unter der Füh­rung des sel. Euse­bi­us zu einer Gemein­schaft zusam­men, die den Grund­stock des Pau­li­ner­or­dens bil­de­te. Dank der Unter­stüt­zung des hl. Tho­mas von Aquin erhielt der neue Orden 1262 von Urban IV. den päpst­li­chen Segen. Doch die offi­zi­el­le Aner­ken­nung durch Rom voll­zog sich erst 1308 durch Papst Kle­mens V., der den Pau­li­nern die Regel des hl. Augus­ti­nus auf­er­leg­te und ein Jahr spä­ter die ers­ten Kon­sti­tu­tio­nen bestätigte.

Von Ungarn aus ver­brei­te­te sich der Orden wei­ter nach Kroa­ti­en, wo ins­ge­samt ca. 50 Klös­ter gegrün­det wur­den. Der ers­te Mari­en­wall­fahrts­ort der Pau­li­ner war Reme­te. Das ers­te eige­ne Ordens­of­fi­zi­um sowie das Pau­li­ner-Mess­for­mu­lar ent­stan­den eben­so in Kroa­ti­en. Hier lei­te­ten Pau­li­ner eige­ne Schu­len und eine Uni­ver­si­tät. Aus dem Orden gin­gen meh­re­re Bischö­fe und ein Kar­di­nal her­vor, der sein Leben als Mär­ty­rer beendete.

Nach Polen kamen die Pau­li­ner 1382, um das Gna­den­bild der Schwar­zen Madon­na zu hüten, das der Lan­des­fürst Ladis­laus von Oppeln nach Jas­na Góra in Tschen­sto­ch­au brachte.

Sei­ne Blü­te­zeit erreich­te der Pau­li­ner­or­den im 16. Jahr­hun­dert. Mit acht Pro­vin­zen und ca. 300 Klös­tern war er einer der bedeu­tends­ten Orden Euro­pas. Selbst in Paläs­ti­na gab es Pauliner.

Die Nie­der­la­ge bei Mohacs 1526 brach­te dem Orden einen ver­hee­ren­den Nie­der­gang: unzäh­li­ge Klös­ter fie­len den Osma­nen zum Opfer. Archi­ve und Biblio­the­ken gin­gen in Flam­men auf, Klos­ter­ge­bäu­de wur­den nie­der­ge­ris­sen, zahl­rei­che Mön­che erlit­ten den Mär­ty­rer­tod. Was von der osma­ni­schen Ver­nich­tung noch übrig blieb, wur­de durch die Säku­la­ri­sa­ti­on aufgelöst.

Der Wie­der­auf­bau des Ordens hängt mit der Neu­ori­en­tie­rung des Ordens­le­bens zusam­men: von der ere­mi­tisch-kon­tem­pla­ti­ven Spi­ri­tua­li­tät hin zur kon­tem­pla­tiv-apos­to­li­schen Lebens­form. Eine zen­tra­le und prä­gen­de Bedeu­tung bekam nun die pol­ni­sche Pro­vinz mit dem Klos­ter Jas­na Góra in Tschen­sto­ch­au, dem größ­ten und wich­tigs­ten Mari­en­wall­fahrts­ort in Ost­eu­ro­pa. Die berühm­tes­ten Per­sön­lich­kei­ten die­ser Zeit sind P. Augus­ti­nus Kor­de­cki und P. Sta­nis­laus Opo­row­ski, zwei vom Volk sehr ver­ehr­te Pauliner.

Die Ordens­lei­tung hat ihren Sitz in Jas­na Góra in Tschen­sto­ch­au. Außer in Polen ist der Pau­li­ner­or­den in fol­gen­den Län­dern ver­tre­ten: Aus­tra­li­en, Deutsch­land, Ita­li­en, Kame­run, Slo­wa­kei, Süd­afri­ka, Tsche­chi­en, Ukrai­ne, Ungarn, USA und Weiß­russ­land. In unge­fähr 50 Klös­tern leben ca. 500 Pauliner.

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